Kenia
Kenia hat mehr als 40 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 580.000 Quadratkilometern Fläche leben. Staatsform ist die Präsidialrepublik, mit der Verfassungsreform wurde 2010 ein Zweikammersystem aus Abgeordnetenhaus und Oberhaus eingeführt. Landessprachen sind Englisch und Kiswahili sowie eine Fülle von Stammessprachen.
Mit seiner exponierten Lage in Ost-Afrika, seiner liberalen Wirtschaftsordnung und einem leistungsfähigen privatwirtschaftlichen Sektor ist Kenia die stärkste Volkswirtschaft der East African Community (EAC). Das Wachstum ist stabil, dennoch lebt die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze.
Wichtigster Wirtschaftszweig ist nach wie vor die Landwirtschaft, deren Erzeugnisse wie Tee, Schnittblumen oder Kaffee den Großteil der Exportgüter ausmachen. Von der Agrarwirtschaft leben 70 Prozent der Bevölkerung. Im stetigen Aufwind befindet sich der Tourismus in Kenia, wobei das Land besonders von Urlaubern aus den so genannten Schwellenländern profitiert. Der Fremdenverkehr wird intensiv vermarktet, Kenia ist regelmäßig auch auf der weltgrößten Messe für Tourismus, der ITB in Berlin. Nach negativen Schlagzeilen durch Ausschreitungen bei Wahlen ist deren friedlicher Verlauf für den Tourismus von großer Wichtigkeit.
Wichtige Handelspartner des Landes sind Indien, China und die Arabischen Emirate. Importiert werden besonders Ölprodukte, Autos, Maschinen und chemische Erzeugnisse.